Kosten einer Waldbestattung

Eine einfache Waldbestattung kostet etwa 4.150 Euro. Sie ist damit deutlich günstiger als eine Beerdigung auf dem Friedhof. Die Gesamtkosten ergeben sich aus den Leistungen des Bestatters, Kosten für Sarg und Urne sowie gegebenenfalls die Trauerfeier. Friedhofsgebühren fallen bei dieser Bestattungsart nicht an. Allerdings werden auch im Bestattungswald Beisetzungsgebühren sowie die Kosten für einen Grabplatz berechnet.

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Überblick: Kosten einer Waldbestattung

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Leistungen Kosten
Bestatterleistungen und Urkunden ca. 2.350 €
Krematorium ca. 500 €
Verbrennungssarg und Urne 300 – 2.000 €
Beisetzungsgebühr und Baumgrab 1.000 – 8.000 €
(Todesanzeige und Trauerfeier) (250 – 2.250 €)
Gesamt ab 4.150 €

Was beeinflusst den Preis?

Den größten Einfluss auf die Gesamtkosten einer Waldbestattung hat der Grabplatz. Je nachdem, ob Sie sich für einen Basisplatz, einen Wunschplatz oder sogar einen eigenen Baum entscheiden, kann die Waldbestattung teuer oder günstig ausfallen. Die Kostendifferenz zwischen dem Basisplatz und einem eigenen Baum beträgt mehrere Tausend Euro:

  • Einen Basisplatz im FriedWald gibt es zum Beispiel schon für 590 Euro.
  • Einzelbäume mit mehreren Grabplätzen können bis zu 7.490 Euro kosten.

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Die Kosten einer Waldbestattung können stark variieren, je nach Ihren Wünschen und den Preisen vor Ort.

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Bestatterleistungen und Urkunden

Der Bestatter ist Ihr wichtigster Ansprechpartner in einem Todesfall. Er übernimmt die Überführung, hygienische Versorgung und Kühlung der Verstorbenen und kümmert sich um alle organisatorischen Angelegenheiten, damit Sie in dieser emotionalen Ausnahmesituation den Kopf frei haben.

Bestimmte Leistungen werden von Drittanbietern übernommen. Der Bestatter tritt dafür in Vorleistung. Zu diesen Fremdleistungen zählen zum Beispiel die Ausstellung des Totenscheins durch einen Arzt sowie die zweite, amtsärztliche Leichenschau, die vor der Einäscherung zwingend vorgeschrieben ist.

Gebühren für die Einäscherung

Einer Waldbestattung geht die Einäscherung der Verstorbenen voraus. Um die Umwelt nicht unnötig mit langen Überführungsfahrten zu belasten, wählt der Bestatter in der Regel das nächstgelegene Krematorium. Die Gebühren für die Einäscherung sind von Krematorium zu Krematorium verschieden; sie betragen in der Regel zwischen 500 und 600 Euro.

Kosten von Sarg und Urne

Da in Deutschland für alle Bestattungsarten eine Sargpflicht gilt, muss sowohl die Überführung als auch die Einäscherung der Verstorbenen in einem speziellen Verbrennungssarg erfolgen. Dieser Sarg ist weniger aufwendig gefertigt und daher deutlich preiswerter als herkömmliche Särge. Günstige Verbrennungssärge gibt es ab etwa 300 Euro.

Die Asche wird nach der Kremierung in eine Aschekapsel gefüllt. Für die Trauerfeier wird diese wiederum in eine ästhetisch gestaltete Schmuckurne gesetzt.

  • Je nach verwendetem Material und der Gestaltung kann eine Urne preiswert oder teuer ausfallen. Günstige Modell gibt es ab 90 Euro, teure Modelle können 500 Euro und mehr kosten.
  • Die Urne für eine Waldbestattungen muss aus biologisch abbaubbarem Naturstoff gefertigt sein.
  • Bei einer Beisetzung im FriedWald ist eine schlichte FriedWald-Urne bereits im Preis enthalten.
Kosten einer Waldbestattung: Holzurne mit Birkenrinde
Holzurne mit Birkenrinde
Kosten einer Waldbestattung: Biourne
Biourne aus Naturstoff
Kosten einer Waldbestattung: Naturstoffurne in Steinoptik
Biourne aus Carmat

Beisetzungsgebühr und Grabkosten

Die bekanntesten Anbieter für Waldbestattungen in Deutschland sind FriedWald und RuheForst, die je eigene Bestattungswälder unterhalten. Ihre Preise beeinflussen die Gesamtkosten einer Waldbestattung maßgeblich.

FriedWald

Eine Bestattung im FriedWald ist an über 80 Standorten in Deutschland möglich. Sie können zwischen unterschiedlichen Grabplätzen wählen – die Urne kann am eigenen Baum, am Wunschplatz unter einem Gemeinschaftsbaum oder in einem preiswerten Basisplatz beigesetzt werden. Der große Vorteil für Sie: Die Bestattungskosten sind in jedem FriedWald in Deutschland gleich.

  • Die Beisetzungsgebühren im FriedWald belaufen sich zurzeit auf 450 Euro (inkl. FriedWald-Urne).
  • Zusätzlich fallen unterschiedlich hohe Kosten für die Grabplätze an.
Basisplatz

Mit 590 Euro ist der Basisplatz die günstigste Grabstätte im FriedWald. Dies ist eine von bis zu 20 Einzelruhestätten unter einem Baum. Der Platz wird – ähnlich wie ein Reihengrab auf dem Friedhof – vom FriedWald zugewiesen.

Einzelplatz am Wunschbaum

Wenn Sie sich den Baum selbst aussuchen möchten, müssen Sie etwas mehr bezahlen. Einzelruhestätten an einem Wunschbaum sind frei wählbar. Die Preise sind von der Beschaffenheit und der Lage des Baumes abhängig und liegen zwischen 890 und 1.390 Euro.

Eigener Baum

Wenn Sie Ihre Ruhestätte nicht mit Fremden teilen möchten, können Sie auch einen eigenen Baum im FriedWald erwerben. Unter jedem Baum können mehrere Personen beigesetzt werden, was sie zu einer idealen Ruhestätte auch für Ehepartner, Familien und andere Menschen macht, die sich einander verbunden fühlen. Die Kosten für einen eigenen Baum liegen zwischen 2.890 und 7.490 Euro. Die Preise sind abhängig von der Baumart, vom Alter und von der Lage des Baumes.

Kosten einer Waldbestattung

RuheForst

Die Waldbestattung im RuheForst ist eine weitere Möglichkeit, eine naturnahe letzte Ruhestätte zu finden. Im RuheForst sind nicht nur Baumbestattungen möglich: Neben Bäumen stehen häufig auch andere Naturdenkmale wie Findlinge, Sträucher und Teiche als Ruhestätten zur Verfügung. Die Grabplätze im RuheForst werden als RuheBiotope bezeichnet.

Ähnlich wie im FriedWald gibt es auch für die Naturbestattung im RuheForst unterschiedliche Grabarten, etwa das Familien- oder GemeinschaftsBiotop. Die Bestattungskosten sind je nach RuheForst-Standort unterschiedlich, ähnlich wie auf einem Friedhof. Gerne erkundigen wir uns für Sie!

  • Die Beisetzungsgebühren im RuheForst liegen je nach Standort zwischen 300 und 500 Euro.
Einzel- oder FamilienBiotop

Bei einem Einzel- oder FamilienBiotop wird das gesamte Biotop mit allen zwölf Plätzen erworben. Die Kosten variieren je nach Größe, Beschaffenheit und Art des Biotops und liegen etwa zwischen 2.500 und 8.000 Euro.

GemeinschaftsBiotop

Bei einer Bestattung am GemeinschaftsBiotop wird immer nur ein Platz zur Zeit erworben. Diese Form der Beisetzung im RuheForst ist deutlich günstiger als die des FamilienBiotops: Die Preise für einen Ruheplatz liegen etwa zwischen 500 und 2.000 Euro.

Todesanzeige

Durch eine Annonce in der Tageszeitung können Sie Freunde und Bekannte über den Todesfall informieren und zur Trauerfeier einladen. Die Kosten für eine Todesanzeige sind von der Größe des Inserats und von der Reichweite der Zeitung abhängig. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Bestatter beraten. Er hilft Ihnen auch gerne bei der Gestaltung der Todesanzeige.

Kosten einer Waldbestattung, Todesanzeige

Trauerfeier

Eine Waldbestattung kann mit und ohne Trauerfeier erfolgen. Wenn Sie eine gemeinschaftliche Abschiednahme gestalten möchten, kann dies einen großen Einfluss auf die Gesamtkosten der Bestattung haben.

Abschiednahme im Wald

Eine selbst organisierte Abschiednahme im Bestattungswald ist in der Regel kostenfrei. Die Trauergäste versammeln sich dazu am Grab oder auf dem Andachtsplatz und nehmen gemeinsam von der oder dem Verstorbenen Abschied. Dazu wird häufig Musik abgespielt – gemeinsames Singen oder Live-Musik sind aber ebenso möglich.

Kosten einer Waldbestattung mit Abschiednahme

Klassische Trauerfeier

Wenn Sie keine Andacht im Wald wünschen, kann der Bestatter für Sie eine klassische Trauerfeier in einer Trauerhalle oder im Krematorium organisieren. Durch die Raummiete wird die Waldbestattung etwas teurer. Zusätzliche Kosten können durch einen professionellen Trauerredner, Blumenschmuck sowie die Nutzung der Musikanlage oder des Glockengeläuts entstehen.

Kosten einer Waldbestattung mit klassischer Trauerfeier

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Leichenschmaus

Nach der Beisetzung wird oft zu einem Trauerkaffee oder Leichenschmaus eingeladen. Dies soll der Trauergesellschaft die Gelegenheit bieten, sich gemeinsam zu stärken und Erinnerungen an die oder den Verstorbenen auszutauschen. In der Regel wird dazu eine nahe gelegene Gaststätte genutzt; die Kosten hängen davon ab, wie hoch die Zahl der Trauergäste ist und welche Speisen angeboten werden.

Leichenschmaus nach der Waldbestattung
  • Eine besonders günstige Option ist die Kaffeetafel im eigenen Zuhause. Am Tag der Bestattung kann dies für die Gastgeber jedoch viel Stress bedeuten.
  • Der Leichenschmaus ist keine Pflichtveranstaltung. Manche Trauernde wollen nach der Bestattung lieber allein sein und ausruhen.

Wenn Sie sich eine würdevolle Bestattung im Wald wünschen, ist es sinnvoll eine Bestattungsvorsorge abzuschließen. Dadurch entlasten Sie Ihre Angehörigen und Sie stellen sicher, dass Ihre Wünsche erfüllt werden können.

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Folgekosten

Bei einer Waldbestattung fallen keine Folgekosten an, da die Grabpflege von der Natur übernommen wird. Grabsteine, Kerzen, Kränze und anderer Grabschmuck würden die Atmosphäre des Waldes stören, daher zieren nur die natürlich vorkommenden Pflanzen die Grabstelle. Gegen eine Gebühr können Sie jedoch eine Namenstafel am Baumstamm oder am RuheBiotop anbringen lassen. Auf diese Weise entsteht ein persönlicher Erinnerungsort für die Angehörigen.

Baumbestattung auf dem Friedhof

Eine Alternative zur Waldbestattung ist die Baumbestattung auf dem städtischen Friedhof oder Waldfriedhof. Die Verstorbenen werden dabei in einer Urne, seltener in einem Sarg, in unmittelbarer Nähe eines Baumes beigesetzt. Das Baumgrab wird in der Regel durch eine Plakette oder Grabplatte gekennzeichnet; wenn Sie auf einen Markierung verzichten, handelt es sich um ein anonymes Baumgrab.

Baumbestattung auf dem Friedhof statt Waldbestattung

Baumbestattungen werden nicht auf jedem Friedhof angeboten, da es nicht überall genügend Platz und einen ausreichenden Baumbestand gibt. Diese Voraussetzungen werden meistens auf einem Waldfriedhof erfüllt.

Die Kosten für eine Baumbestattung auf dem Friedhof sind deutlich höher als im Wald, da hier neben den Friedhofsgebühren auch noch Kosten für die Grabgestaltung mit Grabstein, Einfassung und Grabbepflanzung entstehen. Die Grabpflege zieht gegebenenfalls Folgekosten nach sich.

Wer trägt die Kosten einer Waldbestattung?

Die Bestattungskosten werden grundsätzlich aus dem Nachlass der Verstorbenen bezahlt. Sie sind also von den Erben zu entrichten. Dies gilt genauso für Waldbestattungen.

Muss ich zahlen, wenn ich das Erbe ausschlage?

Wenn Sie Ihr Erbe ausschlagen, müssen Sie auch nicht für die Beerdigungskosten aufkommen. In diesem Fall tragen die übrigen Erbberechtigten gemeinsam die Kosten für die Waldbestattung. Falls es keine weiteren Erben geben sollte, tritt der Staat das Erbe an und muss daher auch die Waldbestattung bezahlen.

Waldbestattung als Sozialbestattung

Wenn das Vermögen der Verstorbenen nicht ausreicht und die Erben die Bestattungskosten auch nicht tragen können, besteht die Möglichkeit, eine Sozialbestattung zu beantragen. In diesem Fall bezahlt das Amt die Kosten der Bestattung. Das Sozialamt übernimmt auch die Kosten für alternative Bestattungsarten wie die Waldbestattung, solange diese nicht die ortsüblichen Kosten für eine Beisetzung auf dem Friedhof übersteigen.

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Häufige Fragen

Die Kosten einer Waldbestattung liegen derzeit zwischen etwa 4.150 € und 12.850 €. Die genauen Kosten für eine Waldbestattung nach Ihren Wünschen berechnen wir gerne für Sie im Rahmen einer unverbindlichen Beratung!

Die Kosten einer Waldbestattung setzen sich aus folgenden Punkten zusammen:

  • Bestatterleistungen und Urkunden
  • Einäscherung
  • Verbrennungssarg und Urne
  • Beisetzungsgebühren und Grabplatz im Bestattungswald
  • ggf. Todesanzeige und Trauerfeier

Ein Basisplatz an einem Baum im FriedWald kostet derzeit 590 €. Wenn Sie den Baum selbst aussuchen möchten, zahlen Sie für den Platz je nach Lage und Alter des Baumes zwischen 890 € und 1.390 €. Ein eigener Baum inkl. 2 Grabplätzen kostet zwischen 2.890 € und 7.490 €. Hinzu kommen für jede Bestattung Beisetzungskosten in Höhe von derzeit 450 €.

Die günstigste Variante der Waldbestattung ist ein Einzelplatz an einem zugewiesenen Baum. Weitere Kosten können Sie sparen, indem Sie auf eine Trauerfeier und Namenstafel verzichten. Wir beraten Sie gerne!

Die deutschen Bestattungsgesetze schreiben vor, dass Verstorbene ausschließlich in einem Sarg transportiert und eingeäschert werden dürfen. Man spricht auch von der „Sargpflicht“. Deswegen wird auch bei der Waldbestattung ein Sarg benötigt. Für die Einäscherung werden in der Regel günstige Verbrennungssärge verwendet.

Die Bestattungskosten sind vom Vermögen des Verstorbenen zu bezahlen. Wenn das Erbe die Kosten nicht abdeckt und die Hinterbliebenen die Bestattung nicht aus eigener Tasche bezahlen können, besteht die Möglichkeit, eine Übernahme der Bestattungskosten nach § 74 SGB XII zu beantragen („Sozialbestattung“). Dies gilt auch für Waldbestattungen. Voraussetzung ist, dass ihre Kosten nicht die ortsüblichen Kosten für eine Bestattung auf dem Friedhof übersteigen.

Wenn die Erbmasse nicht ausreicht, um die Bestattungskosten in voller Höhe zu decken, können die Hinterbliebenen ihre Ausgaben als außergewöhnliche Belastung von der Steuer absetzen. Können die Kosten für die Bestattung dagegen komplett aus der Erbmasse bezahlt werden, ist ein Abzug nicht möglich.