Der Waldfriedhof:
Letzte Ruhe unter alten Bäumen

Verträumtes Grün, gepflegte Wege und ganz viel Natur: Der Waldfriedhof ist ein besonders schöner Ort, um die letzte Ruhe zu finden. Mit friedvoller Atmosphäre, altem Baumbestand und guter Luft bieten Waldfriedhöfe aber auch Erholung für Leib und Seele.

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Was ist ein Waldfriedhof?

Waldfriedhöfe sind städtische Friedhöfe, die sich durch einen dichten Baumbestand um und auf dem Friedhofsgelände auszeichnen. Häufig sind sie am Waldrand oder nahe eines Waldes gelegen. Die Bezeichnung „Waldfriedhof“ ist in den deutschen Bestattungsgesetzen jedoch nicht genau definiert. Aus diesem Grund werden manchmal auch andere städtische Friedhöfe als „Waldfriedhof“ bezeichnet, die einen waldartigen Charakter haben. Der wohl bekannteste von ihnen ist der Friedhof Hamburg-Ohlsdorf, bei dem es sich jedoch nicht um einen Waldfriedhof handelt, sondern um den größten Parkfriedhof der Welt.

Waldfriedhof mit Grabmal

Wer lässt sich auf einem Waldfriedhof bestatten?

Die Atmosphäre auf einem Waldfriedhof wird von vielen Menschen als besonders angenehm und friedlich empfunden. Im Sommer spenden die Bäume Schatten, ihre Blätter rauschen im Wind. Sie strahlen eine natürliche Ruhe und Kraft aus. Auch die Angehörigen können sich beim Besuch am Grab unter den alten Bäumen behaglich und geschützt fühlen. Viele Hinterbliebene suchen diesen Ort gerne auf, um ein Zwiegespräch mit ihren Verstorbenen zu führen und ihnen nahe zu sein. Deshalb werden Waldfriedhöfe gerne von Menschen gewählt, die Wert auf naturnahe Bestattungen legen.

Auswahl an Grabarten auf dem Waldfriedhof

Waldfriedhöfe bieten keineswegs nur Baumbestattungen an. In der Regel haben Sie dort die gleiche Auswahl an Grabarten wie auf den meisten städtischen Friedhöfen:

Weitere Vorteile eines Waldfriedhofs

Neben einer Vielfalt an Grabarten bietet Ihnen der Waldfriedhof weitere Vorzüge. Es gibt gepflegte Wege, Toiletten für die Besucher, Räumlichkeiten für Trauerfeiern (Friedhofskapelle und/oder Trauerhalle) und meistens gibt es auf Waldfriedhöfen auch eine Friedhofsgärtnerei. Hier können Sie Blumen kaufen und gegebenenfalls den Unterhalt eines Pflegegrabes in Auftrag geben.

Waldfriedhof: Grabpflege
Im Gegensatz zu Bestattungswäldern sind Waldfriedhöfe innerhalb der Stadtgrenzen gelegen und dadurch auch mit dem öffentlichen Personennahverkehr gut zu erreichen. Manche Waldfriedhöfe wie zum Beispiel der Waldfriedhof in Troisdorf sind sogar in der Stadtmitte gelegen.

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Naherholung und Umweltschutz

Mit ihren alten Bäumen, Grabskulpturen und zum Teil denkmalgeschützter Sepulkralarchitektur werden Waldfriedhöfe gerne auch als Naherholungsgebiete genutzt. Gepflegte Wege laden zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Es gibt Cafés und Friedhofsführungen. Der Waldfriedhof ist ein Ort, den viele Leute besuchen um zu entspannen.

Grabmal auf einem Waldfriedhof

Neben Grabstätten bedeutender Persönlichkeiten findet man auf Waldfriedhöfen häufig auch Kriegsgräberstätten und Mahnmale, denn viele Waldfriedhöfe in Deutschland sind zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden. Bekannte Waldfriedhöfe mit Kriegsgräberstätten sind zum Beispiel der Waldfriedhof München oder der Waldfriedhof Zehlendorf in Berlin.

Waldfriedhof: Kriegsgräber

Als großflächige Grünanlage mit umfassendem Baumbestand kommt den Waldfriedhöfen auch eine wichtige Rolle bei der Luftreinhaltung zu. Insbesondere zentral gelegene Friedhöfe tragen dazu bei, Feinstaub und Abgase in der Innenstadt zu reduzieren und so die Qualität der Atemluft zu verbessern.

Kosten einer Bestattung auf dem Waldfriedhof

Waldfriedhöfe zählen zu den städtischen Friedhöfen. Es fallen also keine höheren Kosten für Bestattungen an als auf anderen Friedhöfen der Gemeinde. Die genauen Bestattungskosten für den Waldfriedhof sind in der städtischen Friedhofsgebührenordnung geregelt.

Alternativen zum Waldfriedhof

Wenn Ihnen der Gedanken gefällt, im Wurzelwerk eines Baumes beigesetzt zu werden, kann eine Waldbestattung für Sie eine Alternative zum Waldfriedhof sein. Hierbei handelt es sich um Beisetzungen in speziell ausgewiesenen Bestattungswäldern außerhalb geschlossener Ortschaften.

Die bekanntesten Betreiber von Bestattungswäldern sind FriedWald und RuheForst. Es gibt in Deutschland aber auch noch viele weitere Anbieter. Ihr Bestatter berät Sie gerne bei der Auswahl.

Vorteile einer Waldbestattung

  • WaldbestattungWaldbestattungen sind in der Regel günstiger als Bestattungen auf Waldfriedhöfen. Die Beisetzungsgebühren sind deutlich niedriger und es fallen keine Kosten für die Grabpflege an.
  • Den Bestattungswald können Sie frei wählen. Bei Waldfriedhöfen sind Sie in der Regel auf die Friedhöfe innerhalb Ihrer Gemeinde beschränkt.
  • Beim Anbieter RuheForst können Sie neben Grabplätzen unter Bäumen zudem aus verschiedenen Naturdenkmalen wie Sträuchern, Felsen oder Teichen als letzte Ruhestätte wählen.

Nachteile einer Waldbestattung

  • In einem Bestattungswald sind ausschließlich Urnenbeisetzungen möglich. Erdgrabstätten gibt es hier nicht.
  • Bestattungswälder liegen außerhalb geschlossener Ortschaften und sind deshalb nur mit dem Auto bequem zu erreichen. Angehörige müssen in der Regel eine längere Anfahrt in Kauf nehmen.
  • Eine individuelle Grabgestaltung mit Grabstein und Grabbepflanzung ist nicht möglich. Es besteht lediglich die Möglichkeit, eine Namensplakette am Baum oder Naturdenkmal anzubringen.

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Bekannte und beliebte Waldfriedhöfe in Deutschland

  • Försterfriedhof Lödderitz (auf dem Gelände einer ehemaligen slawischen Burg)
  • Hauptfriedhof Koblenz (größter Friedhof in Koblenz und drittgrößter Waldfriedhof in Deutschland)
  • Südwestkirchhof Stahnsdorf (Berlin)
  • Waldfriedhof Heerstraße (Berlins „Prominentenfriedhof“)
  • Waldfriedhof Luckenwalde (Brandenburg)
  • Waldfriedhof München (ältester Waldfriedhof Deutschlands und größter Friedhof in München)
  • Waldfriedhof Rhöndorf (gesamter Friedhof steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz)
  • Waldfriedhof Weißer Hirsch (Dresden)

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Häufige Fragen

Waldfriedhöfe sind städtische Friedhöfe, die sich durch einen dichten Baumbestand auf dem Friedhofsgelände auszeichnen. Häufig sind sie am Waldrand oder in der Nähe eines Waldes gelegen. Die Bezeichnung „Waldfriedhof“ ist in den deutschen Bestattungsgesetzen jedoch nicht genau definiert. Aus diesem Grund werden manchmal auch andere städtische Friedhöfe als „Waldfriedhof“ bezeichnet, die einen waldartigen Charakter haben.

Als Bestattungswald oder Begräbniswald bezeichnet man speziell ausgewiesene Waldgebiete, die nach deutschem Recht als Friedhof gelten. Deswegen dürfen hier Urnen mit der Asche von Verstorbenen beigesetzt werden.

  • Anders als in einem Bestattungswald sind auf dem Waldfriedhof Feuerbestattungen und Erdbestattungen möglich.
  • Waldfriedhöfe liegen innerhalb der geschlossenen Ortschaft und sind auch ohne Auto gut zu erreichen.
  • Auf dem Walfriedhof ist eine individuelle Grabgestaltung mit Grabstein und Grabbepflanzung möglich.
  • Häufig gibt es eine Friedhofsgärtnerei, wo man sich bequem mit Blumen und allem Nötigen für die Grabpflege versorgen kann.

Eine einfache Waldbestattung kostet etwa 3.240 €. Dies gilt sich allerdings nur für Urnenbeisetzungen im Bestattungswald. Bestattungen auf einem Waldfriedhof sind deutlich teurer, da hier die städtischen Friedhofsgebühren anfallen. Außerdem wird in der Regel ein Grabstein gesetzt.

Die günstigste Bestattungsart ist in der Regel eine stille oder unbegleitete Seebestattung auf der Ostsee. Dabei werden mehrere Seeurnen nacheinander im Meer beigesetzt. Angehörige können diese Beisetzung nicht begleiten.

Diese Bestattungsart ist so günstig, weil man dabei die Friedhofsgebühren und die Kosten für den Grabstein sowie die Grabgestaltung spart. Es fallen auch keine Folgekosten für die Grabpflege an. Die Reederei erhebt außerdem deutlich niedrigere Gebühren als ein Friedhof.