Was tun im Todesfall?

Wenn ein geliebter Mensch verstirbt, befinden sich die Hinterbliebenen in einer emotionalen Ausnahmesituation. Falls Sie noch nie eine Beisetzung organisiert haben, werden Sie sich viele Fragen stellen. Was ist alles zu organisieren? Welche Dokumente werden bei einem Todesfall benötigt? Wie ist der zeitliche Ablauf der verschiedenen Bestattungsarten?

Das Wichtigste auf einen Blick

  1. Rufen Sie einen Arzt
    Jeder Todesfall muss durch einen Arzt bestätigt werden.
  2. Kontaktieren Sie uns
    Klicken Sie auf den Link oder rufen Sie uns an. Wir sind für Sie da, können Sie kostenfrei beraten und unterstützen Sie bei der Organisation der Bestattung.

Rückruf vereinbaren

Schon bei den ersten Anzeichen des bevorstehenden Todes ist es sinnvoll, sich an einen Bestatter Ihres Vertrauens zu wenden. Wir stehen Ihnen in dieser Zeit zur Seite, unterstützen Sie und geben Ihnen einen Einblick, welche Schritte zu beachten sind. Unsere Checkliste für den Todesfall gibt Ihnen eine erste Auskunft.

Unmittelbar nach Eintreten des Todes

Unmittelbar nach Eintreten des Todes eines Angehörigen sollten Sie zunächst drei wichtige Anrufe tätigen.

Rufen Sie einen Arzt

In den Stunden nach dem Todesfall sollten Sie einen Arzt benachrichtigen, der den Totenschein ausstellt. Verstirbt ein Angehöriger zu Hause, kontaktieren Sie den Hausarzt. Wenn Sie nicht wissen, wer der Hausarzt ist oder er nicht zu erreichen ist, rufen Sie bei der 112 an.

Rufen Sie uns an

Nach der Ausstellung des Totenscheins sollten Sie einen Bestatter informieren. Dieser kümmert sich zunächst um die Überführung des Verstorbenen, die Versorgung und die Organisation der Beisetzung. Er kann sie auch beraten, wenn Sie eine Totenwache wünschen.

Wir helfen Ihnen  sowohl bei einem Todesfall als auch zur Vorsorge. In einem Gespräch klären wir Ihre Fragen und begleiten Sie durch die nächsten Schritte.

Weitere Anrufe

In schwierigen Zeiten des Lebens sollten Sie nicht alleine sein. Kontaktieren Sie nach einem Todesfall Ihre Verwandten, Freunde und Bekannte, um gemeinsam zu trauern und sich gegenseitig zu unterstützen. Sollte der Verstorbene noch berufstätig gewesen sein, kontaktieren Sie den Arbeitgeber. Weiterhin steht Ihnen als Angehöriger gegebenenfalls Sonderurlaub bei einem Todesfall zu.

  • Verwandte
  • Freunde
  • Arbeitgeber

Innerhalb der ersten 24 Stunden

In einem Gespräch mit uns werden Sie ausführlich beraten. Wir als Bestatter wissen, was im Todesfall zu tun ist, und beantworten gerne alle Ihre Fragen. Hat der Verstorbene zu Lebzeiten einen Vorsorgevertrag oder eine Bestattungsverfügung abgeschlossen, wird die Bestattung nach diesen Wünschen ausgerichtet. Falls nicht, entscheiden Sie, welche Bestattungsart sich richtig anfühlt. Gerne besprechen wir gemeinsam die verschiedenen Möglichkeiten.

Was tun im Todesfall?Bestattung online planen

Erleichtern Sie sich die Organisation der Bestattung und gestalten Sie sie online. Gerne beraten wir Sie kostenfrei und völlig unverbindlich.

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Auswahl der Bestattungsart

Bei einem Todesfall in der eigenen Familie entscheiden sich die Hinterbliebenen für eine Bestattungsart. Zunächst wählen Sie zwischen einer Erd– und einer Feuerbestattung. Je nach Art der Bestattung unterscheiden sich die Abläufe und die Zeiträume. Auf einer Feuerbestattung bauen weitere Alternativen wie die See– oder Waldbestattung auf.

Erdbestattung

Bei einer Erdbestattung kann die Beisetzung frühestens 48 Stunden und spätestens vier bis zehn Tage nach Eintritt des Todes stattfinden. Auch in dieser kurzen Zeit kann ein würdevoller Abschied organisiert werden. Jedoch müssen in dieser Zeit viele Entscheidungen schnell getroffen werden.
Sie müssen sich für einen Friedhof und Grab entscheiden und die Trauerfeier sowie Beisetzung müssen organisiert werden.

Feuerbestattung

Schmuckurne umgeben von Kerzen und einer RoseBei der Feuerbestattung ist der zeitliche Ablauf länger als bei einer Erdbestattung. Der frühestmögliche Zeitpunkt der Einäscherung ist 48 Stunden nach Eintreten des Todes.
Bei der Feuerbestattung gibt es nach der Kremation keine Eile für die Beisetzung. Der Körper gilt als vergangen. Ihnen bleibt somit viel mehr Zeit, Entscheidungen zu treffen und zu planen. Sie können entscheiden, ob die Urne auf einem klassischen Friedhof beigesetzt werden soll. Aber auch die Möglichkeiten der Wald- und Seebestattung stehen Ihnen offen.

Innerhalb der nächsten 72 Stunden

In den nächsten 72 Stunden benötigen Bestatter verschiedene Dokumente im Original. Weiterhin wird gemeinsam mit Ihnen die Beisetzung geplant. In dieser Zeit nach dem Todesfall müssen Sie, falls keine schriftlichen Wünsche des Verstorbenen vorliegen, viele Entscheidungen treffen.

Dokumente

Damit wir als Bestatter nach einem Todesfall die Sterbeurkunde beantragen können, sind je nach Familienstand unterschiedliche Unterlagen im Original erforderlich. Finden Sie diese Unterlagen nicht, können Sie diese beim zuständigen Standesamt oder Amtsgericht beantragen.

Die nach einem Todesfall benötigten Dokumente richten sich nach dem Familienstand der verstorbenen Person.

Ledig

  • Personalausweis
  • Geburtsurkunde

Verheiratet

  • Personalausweis
  • Geburtsurkunde
  • Heiratsurkunde (Familienbuch/Stammbuch)

Verwitwet

  • Personalausweis
  • Geburtsurkunde
  • Heiratsurkunde (Familienbuch/Stammbuch)
  • Sterbeurkunde des Partners

Geschieden

  • Personalausweis
  • Geburtsurkunde
  • Heiratsurkunde (Familienbuch/Stammbuch)
  • Scheidungsurteil mit Rechtskraftvermerk

Organisation und Gestaltung der Trauerfeier

Nachdem Sie sich für eine Bestattungsart entschieden haben, organisieren und gestalten Sie die Trauerfeier gemeinsam mit uns. Die Trauerfeier und Beisetzung sind wichtige Teile des Trauerprozesses. Bei einem Todesfall müssen Sie sich innerhalb kurzer Zeit für Dekoration, Musik und einen Redner entscheiden. Diese können nach den Vorlieben des Verstorbenen ausgewählt werden. Sie sind in der Gestaltung frei.

Örtlichkeit der Trauerfeier

Je nachdem, ob Sie eine religiöse oder weltliche Trauerfeier möchten, müssen Sie sich für eine Örtlichkeit entscheiden. Religiöse Trauerfeiern finden meist in der Kirche oder Friedhofskapelle statt. Weltliche Beisetzung hingegen können sowohl in Trauerhallen als auch in den Räumlichkeiten des Bestattungsinstituts stattfinden.

Gäste der Trauerfeier

Sie haben die Möglichkeit, durch eine Todesanzeige, Trauerkarten oder eine persönliche Einladung die Menschen, die dem den Verstorbenen wichtig waren, zu seiner letzten Würdigung einzuladen. Gemeinsam mit dem Bestatter wird die Anzeige oder Karte gestaltet und veröffentlicht. Gerne hilft Ihnen der Bestatter auch bei der Gestaltung geschmackvoller Sterbebilder als Andenken für die Trauergäste.

Familie mit Trauerkleidung auf einem Friedhof

Dekoration

Sie müssen sich entscheiden, ob und welche Dekoration Sie für die Trauerfeier verwenden möchten. Als Dekoration des Sarges oder der Urne und der Trauerhalle werden Blumen, Bilder, Kerzen oder persönliche Gegenstände verwendet. Sie können ganz nach Ihren und den Vorlieben des Verstorbenen ausgesucht werden.

Musikalische Untermalung

Die musikalische Untermalung der Trauerfeier spendet Trost und erinnert an den Verstorbenen. Sie sollte die Vorlieben des Verstorbenen widerspiegeln. Sie entscheiden, ob Live-Musik durch die Orgel, Streicher oder Flötisten gespielt werden soll. Aber auch Tonträger, Chöre und Sänger können die Trauerfeier musikalisch begleiten. Ihrer Gestaltungsfreiheit sind keine Grenzen gesetzt.

Trauerrede

Die Trauerrede blickt auf das Leben und die Persönlichkeit des Verstorbenen zurück. Sie wird während der Trauerfeier gehalten. Je nachdem wie die Trauerfeier ausgerichtet ist, kann zum Beispiel ein Geistlicher, ein professioneller Trauerredner oder Personen aus dem privaten Umfeld die Trauerrede halten.

Aufbahrung

Durch eine Aufbahrung haben Sie die Möglichkeit eines letzten Abschieds. Eine ruhige und persönliche Verabschiedung vor der Beisetzung hilft, die Trauer zu verarbeiten. Sie haben die Wahl zwischen einer geschlossenen oder offenen Aufbahrung, aber auch eine Aufbahrung zuhause ist möglich. Bei einem plötzlichen Todesfall ist ein Abschied zu Lebzeiten häufig leider nicht mehr möglich. Eine Aufbahrung ist dann häufig eine gute Wahl.

Frau mit Trauerkleid auf einer Beerdigung

Gemeinsames Essen

Sie entscheiden, ob nach der Bestattung ein Leichenschmaus stattfinden soll. Hier können Sie sich mit Freunden und Bekannten des Verstorbenen in einer entspannten Atmosphäre stärken und gemeinsam Erinnerungen austauschen. Der Austausch und das Zusammensein spenden Trost und führen uns vor Augen, wie wichtig der Verstorbene für die Gemeinschaft war und ist.

Üblicherweise trifft man sich in einem Restaurant oder Café in der Nähe des Friedhofs. Genauso gut können Sie aber auch im eigenen Zuhause zu Kaffee und Kuchen oder zur Lieblingsspeise des Verstorbenen einladen. Die Ausrichtung von Leichenschmaus oder Kaffeetafel planen die Angehörigen häufig ohne den Bestatter.

Todesfall-Checkliste

Mit unserer Checkliste für den Todesfall geben wir Ihnen eine Schritt-für-Schritt Anleitung an die Hand. Diese gibt Unterstützung und Hilfestellungen. Selbstverständlich sind wir telefonisch jederzeit für Sie zu erreichen, um Fragen zu besprechen.

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