Grabbepflanzung, die schön aussieht und tröstet
Nach dem Verlust eines geliebten Menschen braucht es einige Zeit, um die Trauer zu bewältigen. Die Gartenarbeit am Grab kann ein Teil dieser Trauerarbeit sein. Mit geschmackvoller Grabbepflanzung drücken Sie Ihre Wertschätzung des Verstorbenen aus und verwandeln die Grabstätte in einen wichtigen Ort der Erinnerung.
Aufwendige oder pflegeleichte Bepflanzung?
Ein gepflegtes Grab mit geschmackvoller Bepflanzung spendet den Hinterbliebenen Trost. Doch nicht jeder hat gleich viel Zeit, um sich um die Grabpflege zu kümmern. Aus diesem Grund sollten Sie genau abwägen, wie pflegeintensiv die Grabgestaltung sein sollte. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, geschmackvolle Grabbepflanzung anzulegen, die mehr oder weniger aufwendiger Pflege bedarf. Natürlich können Sie auch einen Friedhofsgärtner mit der Pflege der Grabfloristik beauftragen.
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Bevor Sie eine Auswahl treffen
Die Grabgestaltung auf dem Friedhof unterscheidet sich im Prinzip nicht von herkömmlicher Gartenarbeit. Neben dem persönlichen Geschmack spielen der Standort des Grabes und die Bodenbeschaffenheit bei der Grabbepflanzung eine wichtige Rolle.
- Benötigen Sie Pflanzen, die es schattig, halbschattig oder sonnig mögen?
- Informationen zur Bodenbeschaffenheit bekommen Sie bei der Friedhofsverwaltung oder bei der Friedhofsgärtnerei.
- Diese können Ihnen auch Auskunft darüber geben, ob bei der Grabbepflanzung gegebenenfalls bestimmte Vorgaben zu berücksichtigen sind.
Pflegeleichte Grabgestaltung mit Bodendeckern
Bodendecker sind niedrig wachsende Pflanzen, die sich schnell großflächig ausbreiten. Als Grabbepflanzung decken sie symbolisch den Verstorbenen zu. Sie finden sich auf vielen Gräbern, weil sie robust sind und nicht viel Pflege benötigen. Außerdem verhindern sie, dass sich unerwünschtes Unkraut auf dem Grab ausbreitet.
Pflanztipps
Pflanzen Sie den Bodendecker relativ dicht, damit sich die Pflanzendecke schnell schließt. Um eine ansprechende Optik zu erzielen, sollten Sie für größere Grabflächen großblättrige Sorten auswählen und für kleinere, wie zum Beispiel Urnengräber, eher feinblättrige. Wenn die Grabfläche ausreichend viel Platz bietet, können Sie auch verschiedenfarbige Arten in hübschen Mustern anpflanzen. Auf größeren Grabflächen sollten Sie gegebenenfalls ein paar Trittplatten verlegen.
Geeignete Bodendecker
- Efeu wächst an schattigen Standorten. Als immergrüner Bodendecker verhindert es wirksam die Ausbreitung von Unkraut, sogar im Winter.
- Heidepflanzen sind winterhart und sorgen auch in der kalten Jahreszeit für Farbtupfer auf dem Grab.
- Die Teppich-Golderdbeere ist ebenfalls wintergrün und trägt von April bis Mai gelbe Blüten.
- Immergrün wächst an allen Standorten und treibt von Mai bis September weiße oder blaue Blüten aus.
- Die Schleifenblume ist ein anspruchsloser, immergrüner Bodendecker, der im April viele weiße Blüten trägt.
- Vergissmeinnicht oder Gedenkemein ist eine klassische Friedhofsblume. Viele kleine blaue Blüten machen es im Frühjahr zu einem besonders hübschen Bodendecker.
Jahreszeitlich wechselnde Bepflanzung
Wenn Sie genug Zeit für die Grabpflege haben, können Sie sich auch für eine jahreszeitliche Wechselbepflanzung entscheiden. Auf diese Weise bietet das Grab über das ganze Jahr hinweg farbige Abwechslung. Der Pflegeaufwand lässt sich auch hier reduzieren, indem Sie auf möglichst robuste Pflanzen zurückzugreifen, die lange blühen und nicht zuviel Wasser brauchen.
Grabbepflanzung für den Frühling
- Krokus
- Narzissen
- Primeln
- Stiefmütterchen
- Tulpen.
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Grabbepflanzung für den Sommer
- Begonien
- Flammendes Kätchen (Kalanchoe)
- Fleißiges Lieschen
- Fuchsien
- Geranien
- Margeriten
- Studentenblumen (Tagetes)
Grabbepflanzung für den Herbst
Wenn es kälter wird, pflanzen Sie am besten Blumen, denen niedrige Temperaturen oder sogar leichter Frost nichts ausmachen und die auch bei einem frühen Kälteeinbruch noch schön aussehen. Dazu zählen zum Beispiel:
- Alpenveilchen
- Christrosen
- Chrysanthemen
Darüber hinaus können Sie jetzt bereits Zwiebelblumen für das kommende Frühjahr setzen.
Grabbepflanzung für den Winter
Zu Allerheiligen beziehungsweise zum Totensonntag werden Gräber traditionell für den Winter hergerichtet. Dazu wird das Grab komplett mit Tannenzweigen oder auch mit Rindenmulch eingedeckt. Wählen Sie zwischen Blaufichte, Edeltanne, Douglasie und anderen Sorten oder kombinieren Sie verschiedene Zweige, um einen hübschen Farbeffekt zu erzielen. Achtung: Winterharte Bodendecker sollten möglichst nicht abgedeckt werden.
Kombinationsbepflanzung
Mit einer Kombination aus Dauerbepflanzung und Wechselbepflanzung können Sie auch bei reduziertem Pflegeaufwand schöne jahreszeitliche Effekte erzielen. Diese sogenannte Kombinationsbepflanzung besteht traditionell aus drei Bereichen:
- Die bereits genannten Bodendecker
- Jahreszeitliche Wechselbepflanzung
- Eine Rahmenbepflanzung
Rahmen
Bei den Rahmenpflanzen handelt es sich in der Regel um dauerhafte Gehölze, die zu beiden Seiten des Grabsteins und manchmal an der Grabeinfassung stehen. Sie geben der Grabbepflanzung einen optischen Rahmen. Geeignete Rahmenpflanzen sind zum Beispiel:
- Buchsbaum
- Ilex
- Kiefer
- Zypresse
Auch bei der Kombinationsbepflanzung gilt: Je größer der Anteil an pflegeleichten Bodendeckern, desto geringer der Pflegeaufwand.
Grabpflanzen und ihre Symbolik
Allgemein werden Pflanzen und Blumen als Sinnbild von Werden und Vergehen betrachtet. Als Grabpflanzen tragen die verschiedenen Arten eine je eigene, teils christliche Symbolik.
- Buchsbaum, Immergrün: ewiges Leben, Unsterblichkeit
- Chrysantheme: Liebe über den Tod hinaus
- Margeriten: vergossene Tränen
- Pfingstrosen: Mariensymbol, stehen für die Demut und Liebe Marias
- Ringelblume: Erlösung nach dem Tod, Ewigkeit
- Rosen, allgemein: drücken eine starke Anteilnahme oder Verbundenheit aus
- Rote Rosen: Liebe
- Weiße Rosen: Reinheit und Vergänglichkeit
- Stiefmütterchen: Bescheidenheit, Unschuld, Demut
- Veilchen: Treue
- Vergissmeinnicht: Treue, zärtlicher Abschied
Daneben haben auch die Farben der Pflanzen ihre eigene Symbolik. Rot steht für Liebe, Weiß für Unschuld. Während Blau Treue symbolisiert, steht Gelb für Kraft und Grün für Hoffnung.
Allgemeine Tipps zur Grabbepflanzung
- Pflanzen auf einem Grab sollten nicht zu schnell wachsen und auch nicht zu groß werden. Anderenfalls müssen sie zu häufig gestutzt werden und sie verdecken schnell den Grabstein oder ragen über die Grabeinfassung hinaus.
- Beginnen Sie mit der endgültigen Bepflanzung erst, wenn der Grabstein aufgestellt wird. Das ist bei Erdbestattungen etwa ein halbes Jahr nach der Beerdigung. So viel Zeit braucht die Erde, um sich zu setzen. Bis dahin können Sie gegebenenfalls eine vorübergehende Erstbepflanzung vornehmen, zum Beispiel mit einjährigen Blühpflanzen.
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