Das Urnengrab

Ein Urnengrab ist nicht nur günstiger als ein klassisches Erdgrab, sondern es lässt sich in der Regel auch einfacher gestalten und pflegen. Wir zeigen Ihnen die verschiedenen Arten von Urnengräbern, zwischen denen Sie heute bei der Bestattungsplanung wählen können.

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Welche Urnengräber gibt es?

Urnenreihengrab

Beim Urnenreihengrab handelt es sich um ein kleines Einzelgrab von meistens etwa 80 x 80 Zentimetern Größe. Es wird von der Friedhofsverwaltung vergeben.

  • Als Vorteile des Reihengrabs gegenüber dem Urnenwahlgrab sind die geringeren Kosten und ein geringerer Pflegeaufwand zu nennen.
  • Ein Nachteil ist, dass Sie keinen Einfluss auf die Lage des Grabes haben. Es wird bei jeder Beisetzung das nächste freie Grab in einer Reihe belegt.
  • Auch bei der Gestaltung sind Sie nicht ganz frei, sondern müssen sich danach richten, was die Friedhofsordnung zulässt und was nicht.
  • Darüber hinaus sind eine Verlängerung des Nutzungsrechts sowie weitere Beisetzungen im Reihengrab nicht möglich.

Urnengräber

Urnenwahlgrab

Das Urnenwahlgrab lässt Ihnen mehr Freiraum bei der Grabgestaltung und bei der Wahl des Standorts. Es kann zudem deutlich größer sein als ein Reihengrab.

  • Die Lage des Urnenwahlgrabs ist innerhalb der dafür vorgesehenen Friedhofsflächen frei wählbar.
  • Hier dürfen mehrere Urnen beigesetzt werden, es eignet sich daher auch als Familiengrabstätte.
  • Eine Verlängerung des Nutzungsrechts ist möglich.

Urnenwahlgrab

Urnenwiesengrab

Beim Wiesen- oder Rasengrab wird nach der Urnenbeisetzung Rasen auf der Grabstelle gesät und gegebenenfalls eine Grabplatte zur Kennzeichnung verlegt. Eine individuelle Grabgestaltung ist also nicht möglich. Das Wiesengrab ist eine gute Alternative zum Wahl- oder Reihengrab, wenn es keine Angehörigen mehr gibt oder die Hinterbliebenen nicht dazu in der Lage sind, das Grab angemessen zu pflegen. Die Pflege der Wiesenfläche fällt unter die Zuständigkeit der Friedhofsverwaltung.

Urnenwiesengrab

Anonymes Urnengrab

Beim anonymen Grab handelt es sich um ein Wiesengrab ohne Kennzeichnung der Grabstelle. Die Beisetzung findet in der Regel ohne Trauergäste statt, so dass weder die Angehörigen noch der Bestatter die genaue Lage des Grabes kennt. Die Pflege der Wiesenfläche übernimmt die Friedhofsverwaltung.

  • Dekorationen oder Blumenschmuck sind in der Regel nicht erlaubt.
  • Oft gibt es eine separate Stele oder ein Denkmal, an der die Angehörigen Blumen und Kerzen hinterlassen können.
  • Werden die Namen der Bestatteten auf einer Stele oder Plakette vermerkt, spricht man von einer Urnengemeinschaftsanlage oder von einem halbanonymen Grab.
Wahlgrab Reihengrab Wiesengrab Anonymes Grab
Eigene Auswahl des Grabes ✔︎
Feste Ruhefrist ✔︎ ✔︎ ✔︎ ✔︎
Weitere Beisetzung möglich ✔︎
Grabpflege durch den Friedhof ✔︎ ✔︎

Pflegegrab

Manchmal kommt es vor, dass sich die Hinterbliebenen nicht um die Grabpflege kümmern können, aber dennoch eine ansprechend gestaltete Grabstelle gewünscht ist. In diesem Fall empfiehlt es sich, ein Urnenpflegegrab zu erwerben.

  • Ein Pflegegrab wird von der Friedhofsverwaltung oder einem Gärtnereibetrieb über die gesamte Dauer der Ruhezeit gepflegt.
  • Je nach Friedhof kann ein Pflegegrab ein Einzelgrab sein oder es ist in eine Rasenfläche oder in ein reich bepflanztes Pflegefeld integriert.
  • Die Leistungen werden aus einem eigens dafür angelegten Treuhandkonto bezahlt oder es werden Pflegeverträge abgeschlossen.
  • Je nach Friedhof kann ein Pflegegrab als Reihengrab oder auch als Wahlgrab mit den entsprechenden Möglichkeiten zur Standortwahl, Mehrfachbelegung und Ruhezeitverlängerung erworben werden.

Urnennische

Als Alternative zum Urnengrab können Sie sich auch für die Beisetzung in einer Urnennische entscheiden. Die Urne wird dabei einzeln oder zusammen mit anderen Urnen in eine verschlossene Nische gesetzt. Dies kann eine Nische in einer Urnenstele, einer Urnenwand oder in einem Kolumbarium sein. In diesem Fall entfällt der Aufwand für die Grabpflege.

Urnenwand in Florenz

Urnenwand in Florenz

Baumgrab

Urnengrab im Bestattungswald

Biourne mit Urnenkranz

Das Baumgrab ist ein Urnengrab in der unmittelbaren Umgebung eines Baumes. Immer mehr städtische Friedhöfe bieten heute die Möglichkeit zu solch einer naturnahen Bestattung. Eine Voraussetzung dafür ist die Verwendung einer biologisch abbaubaren Urne. Sie können Einzelplätze oder Gemeinschaftsgräber erwerben, so dass sich Baumgräber prinzipiell auch als Partner- oder Familiengrab eignen. Eine individuelle Grabgestaltung ist nicht vorgesehen. Auf Wunsch ist allerdings eine Kennzeichnung des Grabes durch eine Plakette am Baum oder eine kleine Steinplatte möglich. Eine naturnahe Alternative zum Baumgrab bieten Bestattungswälder wie FriedWald und RuheForst.

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Grabgestaltung

Ein Urnengrab können Sie genauso liebevoll gestalten wie eine klassische Erdbegräbnisstätte. Mit einer individuellen Grabbepflanzung, die dem Geschmack des Verstorbenen entspricht, dem passend dazu ausgewählten Grabmal und einer Grabeinfassung lassen sich sehr ansprechende Ergebnisse erzielen. Mit Grabschmuck wie Kerzen, Grabvasen, Statuen oder persönlichen Gegenständen können Sie die Gestaltung der Grabanlage vervollständigen.

Urnengrab mit Grabplatte, Kissenstein und Bepflanzung

Urnengrab mit Grabplatte, Kissenstein und Bepflanzung

Grabmale

Als Grabmal für ein Urnengrab kommen ein Grabstein, eine Urnenstele oder eine Grabplatte infrage.

Grabplatte in Herzform für ein Urnengrab

Grabplatte in Herzform

Urnengrabanlage

Urnengrabanlage

Kissenstein in Buchform für ein Urnengrab

Kissenstein in Buchform

Grabstein und Grabstele

Beim Reihengrab ist zu beachten, dass der Grabstein eine bestimmte Größe nicht überschreiten darf. Er wirkt sonst schnell zu klobig oder überragt im Zweifelsfall sogar das Grabfeld. Aus diesem Grund sieht man auf Urnengräbern häufig Stelen, das sind schlanke pfeilerartige Grabsteine in meist viereckiger Form. Neben dem stehenden Grabstein und der Stele eignen sich außerdem liegende Grabsteine für ein Urnengrab. Diese haben zum Beispiel die Form eines aufgeschlagenen Buches oder eines Herzens. Man spricht auch von einem Kissenstein.

Im Gegensatz zur Erdgrabstätte für Sargbestattungen darf der Grabstein bei einem Urnengrab unmittelbar nach der Bestattung gesetzt werden, da sich das Erdreich hier nicht in demselben Ausmaß setzen muss.

Grabplatte

Eine Alternative zum klassischen Urnengrabstein ist die Grabplatte. Sie kann das gesamte Urnengrab bedecken oder auch nur einen Teil davon. Eine größere Grabplatte reduziert den Pflegeaufwand für das Grab, eine kleinere Grabplatte bietet dagegen den Vorteil, dass sich das Grab gegebenenfalls leichter für weitere Urnenbeisetzungen öffnen lässt. Genau wie auf einem Grabstein sind auch auf der Grabplatte üblicherweise der Name, das Geburts- und das Todesdatum des Verstorbenen vermerkt. Zusätzlich werden häufig kleinere Bildmotive oder Trauersprüche eingraviert oder aufgeklebt.

Grabbepflanzung

Sofern Sie sich nicht für eine Grabplatte entscheiden, die das gesamte Grab abdeckt, haben Sie die Möglichkeit einer individuellen Grabbepflanzung. Hierbei können Sie zwischen unterschiedlich pflegeintensiver Wechselbepflanzung passend zu den Jahreszeiten oder pflegeleichter Begrünung mit zierlichen Bodendeckern entscheiden.

Liebevoll gestaltetes Urnengrab

Liebevoll gestaltetes Urnengrab

Als Alternative zur Bepflanzung können Sie das Grab zum Beispiel auch mit Kieselsteinen bedecken. Dadurch halten Sie den Pflegeaufwand sehr gering. Beachten Sie aber in jedem Fall die Gestaltungsvorschriften laut Friedhofssatzung.

Seebestattung als Alternative zum Urnengrab

Anstelle eines Urnengrabs auf dem Friedhof oder im Bestattungswald können Sie sich auch für eine Urnenbestattung auf See entscheiden. Eine Seebestattung hat den Vorteil, dass der Aufwand für die Grabpflege entfällt. Allerdings steht den Angehörigen bei einer Seebestattung auch keine Grabstelle als spezifischer Trauerort zur Verfügung.

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