Nachteile der FriedWald-Bestattung
Bestattungswälder wie der FriedWald bieten eine naturnahe, zeitgemäße Alternative zur Beerdigung auf dem Friedhof. Doch manche Menschen sehen dieses Angebot kritisch und verweisen auf die Nachteile einer Bestattung im FriedWald. Denken Sie auch darüber nach, eine Waldbestattung zu planen? Dann sollten Sie sich in Ruhe mit dem Pro und Contra auseinandersetzen.
Jetzt beraten lassenWie funktioniert eine FriedWald-Bestattung?
Bevor eine Beisetzung im FriedWald oder in einem anderen Bestattungswald erfolgen kann, muss zunächst die Einäscherung vorgenommen werden. Anschließend wird die biologisch abbaubare Urne im Wurzelwerk eines Baumes bestattet. Über die Wurzeln kann die Asche in den Kreislauf des Lebens zurückkehren.
In jedem FriedWald stehen verschiedene Grabarten mit unterschiedlichen Preisen zur Auswahl. Einzelplätze unter einem gemeinschaftlich genutzten Baum sind dabei günstiger als Bäume, die einem Nutzer exklusiv zur Verfügung stehen. Auch die verschiedenen Bäume unterscheiden sich im Preis je nach Größe, Seltenheit und Lage.
Bestattung im FriedWald: Vorteile
Viele naturverbundene Menschen schätzen die Vorstellung, eine letzte Ruhe unter dem rauschenden Blätterdach eines Baumes zu finden. Friedhöfe werden zunehmend als traurig und bedrückend empfunden. Die natürliche Atmosphäre des Waldes dagegen wirkt tröstlich und beruhigend – auch auf die Angehörigen. Die Grabstätte am Baum wird für sie zu einem ganz persönlichen Erinnerungsort.
Weitere Vorteile im FriedWald:
- Freie Wahl des Standortes – Beisetzungen sind in jedem Bestattungswald möglich
- Geringe Beisetzungsgebühren und Grabkosten
- Auch die Kosten für den Grabstein und die Grabgestaltung entfallen
- Baumgräber sind pflegefrei, das entlastet die Angehörigen
- Jeder Baum schützt das Klima
Bestattung im FriedWald: Nachteile
Trotz der vielen Vorteile kann eine Bestattung im FriedWald auch ihre Nachteile haben. Grundsätzlich ist es natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks, welcher Bestattungsart man den Vorzug gibt. Daneben spielen aber auch praktische Erwägungen eine Rolle.
Schlechte Erreichbarkeit mit dem ÖPNV
FriedWald ist dafür bekannt, Standorte in landschaftlich reizvollen Gegenden zu unterhalten. Dies hat den Nachteil, dass ein FriedWald mit öffentlichen Verkehrsmitteln häufig nur schwer zu erreichen ist. Die meisten Besucher reisen daher mit dem PKW an. Wer kein eigenes Auto hat oder nicht mehr selbst fahren kann, muss also eine umständliche Anfahrt auf sich nehmen. Gerade älteren Personen kann dies den Besuch erschweren.
Eingeschränkte Begehbarkeit der Wege
Die Hauptwege im FriedWald sind in der Regel geschottert und leicht zu begehen, auch für Personen mit Rollator oder im Rollstuhl. Auf die kleineren Nebenwege trifft dies nicht immer zu. Besonders bei schlechtem Wetter können diese für ältere oder gehbehinderte Besucher unbegehbar werden. Dies ist ein Nachteil, wenn die Grabstätte nicht am Hauptweg liegt.
Einschränkungen durch Wetter
Bei Sturm und Unwetter wird generell von Waldbesuchen abgeraten, weil Gefahr durch herabstürzende Äste besteht. Aber auch in der Zeit nach einem Unwetter kann der FriedWald noch gesperrt oder unzugänglich bleiben, wenn zum Beispiel abgebrochene Äste die Wege blockieren.
Keine Erdbestattungen
Im FriedWald werden ausschließlich Urnenbeisetzungen durchgeführt. Für Erdbestattungen mit Sarg reicht der vorhandene Platz nicht aus, außerdem würde der Aushub einer Grube die Wurzeln der Bäume beschädigen. Dies kann ein Nachteil sein, da sich nicht jeder Mensch einäschern lassen möchte. Wenn Sie also keine Urnenbestattung wünschen, kommt eine Beisetzung im FriedWald leider nicht infrage.
Keine individuelle Grabgestaltung
Im FriedWald wird die Grabgestaltung von der Natur übernommen! Hier schmücken Blätter, Moos und Waldblumen die Grabstätten. Das macht ein Baumgrab zwar pflegeleicht, hat aber den Nachteil, dass eine individuelle Grabgestaltung nicht möglich ist. Manche Angehörige finden das sehr schade.
Oft haben sie nämlich den Wunsch, ihre Liebe zu den Verstorbenen mit Grabschmuck auszudrücken. Das hilft bei der Verarbeitung ihrer Trauer. Doch Bilder, Figuren und Blumenvasen dürfen im FriedWald nicht abgestellt werden. Außerdem ist es nicht gestattet, Kerzen und Laternen anzuzünden – schon wegen der Waldbrandgefahr.
Anstelle eines Grabsteins gibt es auch nur eine kleine Namenstafel am Baum. Das ist dezent und geschmackvoll, aber manche Menschen finden auch heute noch ein klassisches Grabmal schöner.
Nicht christlich geweiht
FriedWälder sind speziell ausgewiesene Waldgebiete, die für Bestattungen freigegeben sind. Offiziell gelten sie als Friedhöfe. In der Regel sind sie aber nicht christlich geweiht, was streng gläubige Menschen abschrecken könnte.
Hier lohnt es sich, bei November nachzufragen! Es gibt nämlich ein paar Ausnahmen wie zum Beispiel den FriedWald Wolfenbüttel (Niedersachsen), der sich in katholischer Trägerschaft befindet, oder den FriedWald Schwanberg (Bayern) in evangelischer Trägerschaft. Wir beraten Sie sehr gerne und können für Sie eine Waldbestattung in jedem FriedWald Ihrer Wahl organisieren.
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Tragen Sie sich jetzt für unsere Beratung ein! Wir rufen Sie zum Wunschtermin zurück. Anschließend erhalten Sie ein unverbindliches Angebot für Ihre Waldbestattung.
Alternativen zur FriedWald-Bestattung
Es ist nicht schlimm, wenn für Sie die Nachteile im FriedWald überwiegen. Die Zahl der Bestattungsarten ist groß und die Möglichkeiten bei November vielfältig! Wir haben für Sie ein paar spannende Alternativen zur FriedWald-Bestattung zusammengetragen:
Bestattung auf dem Waldfriedhof
In vielen deutschen Städten gibt es Friedhöfe, die als „Waldfriedhof“ bezeichnet werden. Sie zeichnen sich durch einen dichten, urwüchsigen Baumbestand aus und sind häufig sogar am Waldrand oder in der Nähe eines Waldes gelegen. Die Atmosphäre auf einem Waldfriedhof empfinden viele Menschen als natürlich und entspannt.
Im Gegensatz zum FriedWald bieten Waldfriedhöfe den Vorteil, dass hier verschiedene Grabarten angeboten werden – eine Sargbestattung ist genauso möglich wie eine Beisetzung in der Urne. Die Grabstätten können individuell gestaltet werden, außerdem sind Waldfriedhöfe in der Regel gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden.
Klingt dies nach einer guten Alternative zum FriedWald? Gerne beraten wir Sie zu den Möglichkeiten in Ihrer Nähe!
Mehr über WaldfriedhöfeBestattung mit Erinnerungsbaum
Sie brauchen gar keinen Bestattungswald, um die letzte Ruhe unter einem Baum zu finden! Seit Kurzem ist das sogar im eigenen Garten möglich. Ein Erinnerungsbaum wird von spezialisierten Unternehmen wie Tree of Life in der Schweiz oder in den Niederlanden gezüchtet. Er nimmt die Asche eines verstorbenen Menschen über das Wurzelwerk auf und wird, wenn er pflanzfertig ist, den Angehörigen in Deutschland überreicht. Hier kann er an einem Ort Ihrer Wahl weiter wachsen – zum Beispiel im eigenen Garten.
November macht die Baumbestattung mit Erinnerungsbaum in jedem Bundesland möglich. Gerne beraten wir Sie unverbindlich hierzu.
Mehr zur BaumbestattungKlassische Feuerbestattung
Eine klassische Feuerbestattung bietet viele Vorteile. Das Grab auf dem Friedhof ist jederzeit erreichbar und kann von den Angehörigen nach eigenem Geschmack bepflanzt und gestaltet werden. Neben der Wahl- oder Reihengrabstätte gibt es außerdem preiswerte oder pflegefreie Alternativen – das Pflegegrab, das anonyme Grab oder die Urnenstele.
Gerne beraten wir Sie zur Feuerbestattung und machen Ihnen ein unverbindliches Angebot.
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