Kündigung der Sterbegeldversicherung

Es ist immer eine gute Entscheidung, den eigenen Todesfall abzusichern. Aber manchmal muss man aus persönlichen Gründen die Pläne ändern. Ist eine Kündigung der Sterbegeldversicherung möglich? Wir erklären Ihnen, was Sie tun können und welche Möglichkeiten empfehlenswert sind.

Persönliches Angebot erstellen

Kann man eine Sterbegeldversicherung kündigen?

Ja, eine Kündigung der Sterbegeldversicherung ist grundsätzlich möglich. In der Regel beträgt die Kündigungsfrist einer Sterbegeldversicherung einen Monat – doch die Bedingungen können sich je nach Anbieter und Tarif unterscheiden. Bei vierteljährlicher Zahlung ist zum Beispiel eine Kündigungsfrist von drei Monaten vorgesehen.

Die Kündigungsbedingungen Ihrer Sterbegeldversicherung finden Sie im Versicherungsvertrag.

Wie kann man eine Sterbegeldversicherung kündigen?

Die Kündigung Ihrer Sterbegeldversicherung muss schriftlich erfolgen – per E-Mail, Brief oder Fax. Wichtig ist hierbei, dass der Versicherungsnehmer selbst als Absender zu erkennen ist. Achten Sie außerdem darauf, dass Sie Ihre Versicherungsnummer, das Datum und den Zeitpunkt der Kündigung angeben. Viele Versicherungen verlangen im Falle einer Kündigung außerdem die Versicherungsurkunde im Original zurück.

Gründe, eine Sterbegeldversicherung zu kündigen

Eine Sterbegeldversicherung schützt Ihre Angehörigen vor hohen Kosten. Bestattungen sind teuer und die Preise steigen jedes Jahr. Das Sterbegeld wird im Todesfall ausgezahlt und soll eine Bestattung nach Ihren Wünschen finanzieren. Manchmal stellt sich aber heraus, dass die Absicherung gar nicht benötigt wird – oder den Geldbeutel zu sehr belastet.

Sympathisches Ehepaar sitzt vor einem Laptop

Das Sterbegeld wird nicht benötigt

Eine durchschnittliche Beerdigung kostet heute bereits über 8.000 Euro – Tendenz steigend. Auch günstige Alternativen wie die Wald- oder Seebestattung schlagen mit mindestens 4.000 Euro zu Buche. Hinzu kommen weitere Aufwände für die Trauerfeier und gegebenenfalls für die Grabpflege. Dies sind Kosten, die von den Hinterbliebenen getragen werden müssen. So viel Geld haben die wenigsten Familien auf der hohen Kante.

Manche Familien sind finanziell allerdings sehr gutgestellt. Sie verfügen über Vermögen oder ein hohes monatliches Einkommen, welches es ihnen problemlos ermöglicht, mehrere Tausend Euro für eine Bestattung zu bezahlen. Andere Familien treten ein Erbe an und können die Bestattungskosten aus diesem Grund aus der eigenen Tasche bezahlen.

Das Sterbegeld wird in diesen Fällen nicht (mehr) benötigt. Die Versicherung könnte also gekündigt werden. Allerdings dürfte der monatliche Beitrag kein allzu großes Loch in die Haushaltskasse reißen. Warum sollten Sie sich den Aufwand einer Kündigung machen? Unsere Empfehlung ist in diesem Fall: Sparen Sie sich die Mühe und lassen Sie die Sterbegeldversicherung einfach weiterlaufen.

Die Versicherung ist zu teuer

Jederzeit können uns unvorhergesehene finanzielle Engpässe treffen. Ein Jobverlust, schwere Erkrankungen oder Pech im geschäftlichen Bereich können dazu führen, dass unser monatlich zur Verfügung stehendes Einkommen deutlich reduziert wird. In so einem Fall ist jede zusätzliche Belastung zu viel – und Versicherungsbeiträge können dazu zählen.

Die monatlichen Beiträge einer Sterbegeldversicherung belaufen sich in der Regel auf 30 bis 50 Euro. Manche Tarife sind sogar noch günstiger. Die Sterbegeldversicherung von November gibt es schon ab 8,17 Euro monatlich. Doch wenn man mit dem Cent rechnen muss, ist auch solch ein Betrag viel Geld – das an anderer Stelle dringender gebraucht wird.

Manchmal wird also auch eine Sterbegeldversicherung mit günstigen Beiträgen zu teuer. Dies kann ebenfalls ein Grund sein, die Sterbegeldversicherung zu kündigen.

Kündigung wegen Sozialamt

Sollten Sie einmal pflegebedürftig werden oder Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) in Anspruch nehmen, kann das Sozialamt Sie auffordern, Ihre Vermögenswerte offenzulegen und bestimmte Versicherungen oder Kapitalanlagen zu kündigen. Die Sterbegeldversicherung zählt nicht dazu.

Die Versicherungssumme der Sterbegeldversicherung ist zur Finanzierung einer würdevollen Bestattung gedacht und gilt somit als zweckgebunden. Das bedeutet, dass sie nicht zur Finanzierung von Unterhalts- oder Pflegekosten gepfändet werden kann. Einzige Bedingung: Die Höhe der versicherten Summe muss angemessen sein, das heißt, sie darf die durchschnittlichen Kosten einer Bestattung an Ihrem Wohnort nicht übersteigen.

Es gibt ein besseres Angebot

Sterbegeld-Policen werden von vielen Versicherungen angeboten – mit verschiedenen Leistungen und zu unterschiedlichen Konditionen. Wenn Sie bereits versichert sind und öfters mal vergleichen, kann es sein, dass Sie einen günstigeren Tarif finden. Lohnt sich in diesem Fall eine Kündigung der Sterbegeldversicherung?

Die Antwort ist: jein. Eine Sterbegeldversicherung wird teurer, je älter Sie beim Abschluss sind. Wenn Ihre alte Sterbegeldversicherung bereits seit Jahren läuft, ist es wahrscheinlich, dass Sie selbst bereits ein wenig älter sind. Beim Abschluss einer neuen Sterbegeldversicherung werden Sie also nicht mehr zu den günstigen Werbekonditionen versichert werden.

Darüber hinaus erhalten Sie bei einer Kündigung Ihrer Sterbegeldversicherung lediglich den Rückkaufswert der eingezahlten Beiträge zurück (siehe unten). Die neue Versicherung muss also so günstig sein, dass Sie insgesamt trotzdem noch ein Plus machen. Warum sollten Sie sonst Ihre Sterbegeldversicherung kündigen?

Zu guter Letzt beginnen beim Abschluss einer neuen Sterbegeldversicherung auch die Wartezeit und die Versicherungslaufzeit neu. Jede Sterbegeldversicherung ist nach Ende der Laufzeit beitragsfrei. Überlegen Sie also gut, ob Sie wirklich wieder von vorne beginnen möchten – oder die höheren Beiträge Ihrer bestehenden Versicherung weiter bezahlen, um den vollen Versicherungsschutz zu genießen und früher beitragsfrei zu sein.


Sterbegeldversicherung von November

Schützen Sie Ihre Familie mit einer Sterbegeldversicherung.

November bietet besonders günstige Beiträge und die hohe Kompetenz eines erfahrenen Bestatters.

Jetzt Angebot einholen

Rückkaufswert der Sterbegeldversicherung

Die Sterbegeldversicherung ist eine Form der (kapitalbildenden) Risikolebensversicherung. Die Versicherungssumme wird erst nach dem Tod des Versicherungsnehmers ausgezahlt. Eine Auszahlung der Versicherungssumme zu Lebzeiten ist nicht vorgesehen. Bei einer Kündigung der Sterbegeldversicherung wird daher nur ein Rückkaufswert für die geleisteten Beiträge ausgezahlt.

Garantierter Rückkaufswert

Den garantierten Rückkaufswert für Ihre Sterbegeldversicherung können Sie der jährlichen Standmitteilung entnehmen. Er gibt den Betrag an, den Sie bei einer Künsigung der Sterbegeldversicherung garantiert ausgezahlt bekommen.

Der garantierte Rückkaufswert ist meistens deutlich geringer als die eingezahlten Versicherungsbeiträge. Der Versicherungsnehmer macht im Falle einer Kündigung also einen deutlichen Verlust. Je früher die Kündigung erfolgt, desto niedriger ist in der Regel auch der garantierte Rückkaufswert.

Sterbegeldversicherungen ohne Gesundheitsfragen haben überdies häufig einen geringeren Rückkaufswert als Versicherungen mit Gesundheitsfragen.

Rückkaufswert inklusive Überschussbeteiligung

Manche Sterbegeld-Tarife sehen eine verzinslich angesammelte Überschussbeteiligung des Versicherten vor. Erfolgt bei einer kurzen Versicherungslaufzeit (Beitragsdauer) die Kündigung zu einem späten Zeitpunkt, kann der Rückkaufswert der Sterbegeldversicherung die Höhe der eingezahlten Beiträge übersteigen.

Vier Münzstapel symbolisieren der Rückkaufswert einer Sterbegeldversicherung

Wer erhält den Kündigungsbetrag?

Üblicherweise wird der Kündigungsbetrag (Rückkaufswert der Sterbegeldversicherung) auf das Konto überwiesen, das auch zur Beitragszahlung genutzt wurde. Haben Sie in Ihrem Versicherungsvertrag allerdings einen Begünstigten mit unwiderruflichem Bezugsrecht angegeben, so wird der Rückkaufswert Ihrer Sterbegeldversicherung an diesen ausgezahlt. Darüber wird übrigens auch das Finanzamt informiert.

  • Beim widerruflichen Bezugsrecht kann der Versicherungsnehmer den Begünstigten jederzeit selbstständig ändern.
  • Beim unwiderruflichen Bezugsrecht muss auch der Begünstigte dieser Änderung zustimmen.

Vorteile einer Kündigung

Sie müssen fortan keine Beiträge zur Sterbegeldversicherung mehr zahlen.

Nachteile einer Kündigung

Sie verzichten auf alle Leistungen im Todesfall

Eine Beerdigung ist teuer. Im Todesfall müssen Ihre Angehörigen die Bestattung, Trauerfeier und gegebenenfalls weitere Kosten wie zum Beispiel für den Grabstein oder eine Dauergrabpflege aus eigener Tasche bezahlen.

Sie machen einen finanziellen Verlust

Der Rückkaufswert Ihrer Sterbegeldversicherung liegt wahrscheinlich deutlich unter dem Wert der eingezahlten Beiträge. Dieses Geld müssen Sie bei einer Kündigung der Sterbegeldversicherung als Verlust verbuchen.

Alternativen zur Kündigung

Wenn Sie die oben genannten Nachteile nicht in Kauf nehmen möchten, bieten sich andere Alternativen zur Kündigung Ihrer Sterbegeldversicherung. Sprechen Sie Ihre Versicherung am besten direkt auf die folgenden Möglichkeiten an.

Beitrag reduzieren

Manche Sterbegeldversicherungen bieten die Möglichkeit, den monatlichen Beitrag zu reduzieren, um die fortlaufende finanzielle Belastung zu verringern. In diesem Fall wird allerdings auch weniger Sterbegeld ausgezahlt.

Änderung der Zahlungsweise

Neben der monatlichen Beitragszahlung bietet Ihre Versicherung wahrscheinlich auch eine vierteljährliche und eine jährliche Zahlung der Beiträge an. Eine solche Umstellung kann bei vorübergehenden finanziellen Engpässen eine Erleichterung sein.

Stundung der Beiträge

Eine Stundung der Prämienzahlung bedeutet, dass Sie für einen bestimmten Zeitraum keine Beiträge für die Sterbegeldversicherung zahlen müssen. Beachten Sie jedoch, dass Sie nach Ende dieses Zeitraums die gestundeten Beiträge in voller Höhe nachzahlen müssen.

Sterbeversicherung beitragsfrei stellen

Je nach den Bedingungen Ihres Sterbegeldvertrages können Sie die Versicherung auch vorzeitig beitragsfrei stellen. Der Versicherungsschutz bleibt dann bestehen, obwohl Sie keine Beiträge mehr zahlen. Allerdings reduziert sich in diesem Fall auch die Höhe Ihres Sterbegeldes.


Die Vorteile der November-Sterbeversicherung auf einen Blick


Sterbegeldversicherung von November


Günstig abgesichert: Die Beiträge für unsere Sterbeversicherung zählen zu den niedrigsten in ganz Deutschland.

Beitragsgarantie: Die monatlichen Kosten steigen auch nicht an, wenn Sie älter werden.

Zwei starke Tarife: „Sterbegeld Basis“ und „Sterbegeld Plus“ mit variabler Beitragshöhe und unterschiedlichen Leistungen.

Doppelte Auszahlung: Bei einem Unfalltod zahlen wir die doppelte Versicherungssumme (im Tarif „Sterbegeld Plus“).

Keine Gesundheitsfragen: Die Sterbevorsorge von November schließen Sie ohne Gesundheitsprüfung ab. Einfach und unkompliziert.

Sterbegeld vom Profi: Als bundesweit tätiger Bestatter kennen wir uns bestens aus. Wir empfehlen eine Versicherungssumme, die wirklich alle Kosten deckt.

Alles aus einer Hand: Im Todesfall können wir zusätzlich eine Bestattung nach Ihren Wünschen organisieren – Ihre Familie ist dadurch komplett entlastet.


Versicherungsdetails

Da November keine rechtlich bindende Auskunft geben darf, sind alle Angaben auf dieser Seite unverbindlich und stellen keine juristische Beratung dar. Wir empfehlen Ihnen, sich zur Beratung an einen Fachanwalt für Versicherungsrecht zu wenden.