Grabplatte
Die Kennzeichnung eines Grabes ist für viele Angehörige sehr wichtig: Grabmale schaffen einen Ort der Trauer und des Gedenkens. Eine Grabplatte als Alternative zum Grabstein macht auch für andere sichtbar, wessen letzte Ruhestätte es ist.
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Wann wird eine Grabplatte verwendet?
Grabplatten werden häufig auf Urnengräber gelegt. Ein Urnengrab ist in der Regel nämlich kleiner als ein Erdgrab, so dass ein Grabstein schnell zu massiv wirken kann. Je nach Größe der Grabplatte bleibt noch die Möglichkeit zur Grabbepflanzung oder aber es wird das gesamte Urnengrab abgedeckt. Dies führt zu einem geringeren Pflegeaufwand.
Was steht auf einer Grabplatte?
In der Regel stehen auf einer Grabplatte der Name sowie das Geburts- und Todesdatum des Verstorbenen. Durch kleinere Bildmotive oder Trauersprüche kann die Beschriftung der Grabplatte vervollständigt werden.
- Vorname und Nachname
- Geburts- und Sterbedatum
- Trauersprüche oder Bildmotive
Was kostet eine Grabplatte?
Die Kosten einer Grabplatte setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen.
Größe
Grabplatten sind in der Regel auf Grund ihrer geringeren Größe kostengünstiger als Grabsteine. Dabei sind Grabplatten, die das gesamte Grab abdecken, deutlich teurer als Grabplatten, die noch Platz für Bepflanzung lassen.
Material
Das Material, aus dem die Grabplatte gefertigt ist, stellt einen wichtigen Kostenfaktor da. So können Sie zwischen Grabplatten aus Granit, Marmor, Sandstein, Terrakotta, aber auch aus Kupfer oder Eisen wählen. Je edler und seltener das Material und seine Struktur ist, desto teurer fällt die Grabplatte aus.
Inschrift
In der Regel wird der Preis für die Inschrift pro Zeichen berechnet. Wenn Sie möchten, dass neben dem Namen auch das Geburts- und Sterbedatum des Verstorbenen auf der Grabplatte zu lesen sind, müssen Sie mit höheren Kosten rechnen. Durch Bild- oder Fotomotive kann der Stein zusätzlich verschönert werden. Die Inschrift und Bildmotive können entweder eingraviert oder aufgeklebt werden.
Wer fertigt die Grabplatte an?
Für das Auflegen einer Grabplatte beauftragen Sie einen Steinmetz. Gemeinsam mit diesem entscheiden Sie sich für ein Modell und für die Inschrift. Weiterhin kümmert sich der Steinmetz darum, dass die Friedhofsverwaltung das Auflegen der Grabplatte genehmigt, denn nicht alle Gestaltungswünsche von Hinterbliebenen werden von der Friedhofsverwaltung akzeptiert. Nachdem die Genehmigung erteilt wurde, fertigt der Steinmetz die Grabplatte nach Ihren Wünschen an und legt diese auf, sobald das Grab dies zulässt.
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Wann wird die Grabplatte auf das Grab gelegt?
Bei einer Urnenbeisetzung kann die Grabplatte unmittelbar nach dem Verschließen des Grabes aufgelegt werden. Anders ist es bei Erdbestattungen mit Sarg: In diesem Fall braucht das Erdreich einige Zeit, um sich zu verdichten. Unmittelbar nach der Beisetzung könnte es dazu kommen, dass die Grabplatte verrutscht. Je nach Beschaffenheit des Bodens kann es daher bis zu mehrere Monate dauern, bevor die Grabplatte das Grab schmückt.
Wann kann auf eine Grabplatte verzichtet werden?
Bei bestimmten Urnenbeisetzungen kann auf eine Grabplatte verzichtet werden:
Waldbestattung
Bei einer Waldbestattung in einem FriedWald, RuheForst oder einem anderen Bestattungswald wird auf eine Grabplatte bewusst verzichtet. Ein Grabmal würde in der Natürlichkeit des Waldes störend wirken. Sie haben jedoch die Möglichkeit, eine Namenstafel am Baum anbringen zu lassen.
Details zur WaldbestattungSeebestattung
Bei einer Seebestattung ist das Meer die letzte Ruhestätte. Eine Kennzeichnung der Grabstelle ist daher nicht möglich.
Details zur SeebestattungAnonyme Bestattung
Bei einer anonymen Bestattung wird ebenfalls bewusst auf eine Kennzeichnung der letzten Ruhestätte verzichtet. Die Verstorbenen werden in der Regel unter einer Rasenfläche beigesetzt.
Anonyme Bestattung in Würde