Wenn sich der Todestag jährt
Der Todestag eines geliebten Menschen ist ein besonders schwerer Tag. Trauernde können sich auf die hohe emotionale Belastung vorbereiten, indem sie dem Gedenktag bewusst entgegensehen und vorher schon Pläne machen. Gestalten Sie den Todestag auf eine Weise, die für Sie am besten erträglich ist.
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Der erste Todestag
Als Todestag bezeichnet man nicht nur den Tag, an dem eine Person stirbt. Auch der Jahrestag dieses traurigen Ereignisses wird als Todestag bezeichnet. Viele Hinterbliebene begehen diesen Tag als Gedenktag für ihre Verstorbenen. Persönliche Rituale helfen ihnen, die Trauer zu verarbeiten und ihre fortdauernde Liebe zum verstorbenen Menschen auszudrücken.
Warum ist der Jahrestag so schwer?
Für andere Menschen ist dies nur ein Tag wie jeder andere. Für die Hinterbliebenen dagegen wird der erste Todestag zur harten Probe, weil er ihnen zeigt, wie weit sie auf ihrem Weg durch die Trauer gegangen sind und wie gut – oder schlecht – sie ihren Verlust bis jetzt verarbeitet haben.
Schon lange vorher kehren die schmerzlichen Erinnerungen zurück. Die Gedanken der Trauernden kreisen darum, was sie vor genau einem Jahr getan und wie sie sich dabei gefühlt haben. Ähnlich wie der erste Geburtstag, der erste Hochzeitstag und das erste Weihnachtsfest ohne den Verstorbenen erinnert der Todestag die Trauernden auf schmerzhafte Weise daran, was sie verloren haben.
Den ersten Todestag begehen
Manchen Menschen tut der Blick zurück am ersten Jahrestag nicht mehr so weh. Für andere ist der Schmerz über den Tod des geliebten Menschen noch frisch und sie kämpfen jeden Tag aufs Neue mit ihrem Verlust. Trauernde können diesen Tag nicht ignorieren. Aber sie können sich darauf vorbereiten und ihn bewusst gestalten, damit er besser erträglich wird. Es gibt dazu verschiedene Möglichkeiten.
Todestag gemeinsam feiern
Wenn Sie am ersten Todestag nicht allein bleiben möchten, können Sie andere dazu einladen, Zeit mit Ihnen zu verbringen. Nutzen Sie die Gelegenheit, um im Kreis Ihrer Familie, Freunde und Nachbarn das Leben Ihres geliebten Menschen zu feiern. Gehen Sie zum Beispiel gemeinsam auf den Friedhof, schmücken Sie das Grab neu, zünden Sie eine Kerze an oder lassen Sie Luftballons steigen. Anschließend können Sie zusammen essen gehen und Erinnerungen austauschen.
Todestag still begehen
Wenn Sie den Gedenktag lieber still begehen möchten, können Sie einen guten Freund oder eine Freundin zu sich nach Hause einladen, miteinander reden und gemeinsam Fotos anschauen. Vielleicht spielen Sie das Lieblingslied des Verstorbenen oder Sie kochen seine Leibspeise.
Manche Menschen sind am Todestag am liebsten ganz alleine. Gönnen Sie sich in jedem Fall etwas Besonderes, essen Sie etwas Leckeres oder nehmen Sie ein langes Bad. Was gut für den Körper ist, tut auch der Seele gut. Streicheleinheiten benötigen Sie an diesem Tag besonders dringend.
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Bräuche zu den Todestagen
Schon lange bevor Todestage persönlich gestaltet wurden, hat man diese öffentlich beziehungsweise in der Gemeinschaft begangen. Manche dieser Bräuche haben sich in unserer Kultur bis heute erhalten. Sinn der Gedenkrituale ist es, die Verstorbenen in Erinnerung zu rufen und gemeinsam Trauerarbeit zu leisten. Andere Bräuche haben einen religiösen Hintergrund.
Totenmessen
In der katholischen Kirche wird zum Todestag ein Seelenamt für Verstorbene gelesen. Es handelt sich dabei um eine Totenmesse oder einen Gedenkgottesdienst. Gebete der Gläubigen sollen dabei die Sünden des Verstorbenen tilgen und seine Seele aus dem Fegefeuer erlösen.
Totengedenken auf dem Friedhof
Ein wichtiger Ort für das Totengedenken ist seit jeher der Friedhof. Zu bestimmten Gedenktagen im November, aber auch zum Geburtstag und zum Todestag der Verstorbenen werden die Gräber mit Gestecken und anderem Grabschmuck verziert. Die Hinterbliebenen stellen Grablichter auf und zünden Kerzen an. Zum Todestag hinterlassen manche Menschen auch Briefe auf den Gräbern ihrer Verstorbenen.
Traueranzeigen
Eine Anzeige in der Tageszeitung ist der klassische Weg, die Öffentlichkeit über den Tod eines Angehörigen zu informieren. Aber auch zum ersten, zweiten oder zehnten Todestag schalten manche Hinterbliebenen Traueranzeigen. Sie erinnern damit an ihren Verlust, drücken ihre fortdauernde Trauer und Liebe zum Verstorbenen aus und sie zeigen, dass sie den geliebten Menschen nicht vergessen haben.
Kondolenz und Beileid zum Todestag
Oft haben gute Freunde den Wunsch, den Hinterbliebenen zum ersten Todestag noch einmal ihr Mitgefühl auszudrücken. Es ist allerdings nicht üblich, erneut zu kondolieren oder gar eine Trauerkarte zu schreiben. Auch gut gemeinte Trauersprüche helfen am Gedenktag nicht viel.
Wenn Sie Trauernden in der schweren Zeit um den ersten Todestag beistehen möchten, gibt es andere Möglichkeiten, sie zu unterstützen.
- Da sein: Gehen Sie auf die Trauernden zu. Bieten Sie an, Zeit mit ihnen zu verbringen.
- Hilfe anbieten: Fragen Sie die Trauernden konkret: Was kann ich für dich tun?
- Mitgefühl zeigen: Fragen Sie nach: Wie geht es dir? Wie fühlst du dich?
Sie können den Hinterbliebenen auf diese Weise zeigen, dass Sie ihren Verlust und ihre Trauer nicht vergessen haben und dass Sie ihren Schmerz sehen. Akzeptieren Sie es aber auch, wenn Ihre Angebote abgelehnt werden. Manche Menschen trauern am Todestag lieber alleine.
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