Kondolenzbuch für die Beerdigung auslegen

Ein Kondolenzbuch gibt den Trauergästen die Gelegenheit, ihr Mitgefühl für die Hinterbliebenen schriftlich auszudrücken. Wir erklären Ihnen, welche Arten von Kondolenzbüchern es gibt, was man hineinschreibt und welche Alternativen sich für eine Beileidsbekundung anbieten.

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Was ist ein Kondolenzbuch?

In einem Kondolenzbuch kann man den Angehörigen einer verstorbenen Person kondolieren – das bedeutet, ihnen mit eigenen Worten das Beileid auszudrücken. Mit einem Eintrag im Kondolenzbuch erweist man nicht nur den Verstorbenen Respekt. Man spendet den Hinterbliebenen außerdem Trost, indem man ihnen zeigt, dass sie mit ihrer Trauer nicht allein sind.

Kondolenzbuch für die Beerdigung

Das klassische, gebundene Kondolenzbuch wird am Ort der Trauerfeier ausgelegt: in der Friedhofskapelle, im Krematorium oder im Bestattungsinstitut. Manchmal wird es auch beim anschließenden Leichenschmaus herumgereicht. Alle Trauergäste haben so die Gelegenheit, sich vor oder nach der Trauerfeier mit einer persönlichen Nachricht einzutragen.

Aufgeschlagenes Kondolenzbuch bei einer Trauerfeier

Nach der Beerdigung wird das klassische Kondolenzbuch zu einem wichtigen Erinnerungsstück für die Hinterbliebenen. Ähnlich wie eine Gästeliste hilft es ihnen später nachzuvollziehen, wer die Trauerfeier besucht hat und welche Beziehung die Gäste zu den Verstorbenen hatten.

Aus diesem Grund sind Kondolenzbücher für die Beerdigung in der Regel sehr hochwertig gearbeitet. Sie haben Seiten aus verstärktem Papier und sind in Leinen oder Leder gebunden. So bleiben sie viele Jahre als schönes Andenken erhalten.

Digitales Kondolenzbuch

Ein digitales Kondolenzbuch, manchmal auch virtuelles Kondolenzbuch genannt, wird im Internet angeboten. Besucher einer Gedenkseite können hier den Angehörigen online kondolieren, einen Gedenkspruch hinterlassen, Erinnerungen an die Verstorbenen teilen oder eine virtuelle Kerze anzünden.

Digitale Kondolenzbücher findet man auf vielen privaten Websites, die zumeist von den Familien der Verstorbenen gepflegt werden. Auch manche Bestatter richten zur Beerdigung Gedenkseiten mit Kommentarfunktion für ihre Kunden ein. In der Regel sind diese Seiten mit den Kondolenzbüchern ohne Passwort zu erreichen und somit öffentlich zugänglich.

Junge Frau betrachtet eine Gedenkseite im Internet

Ein digitales Kondolenzbuch bietet den Vorteil, dass sich hier auch Besucher eintragen können, die nicht zur Trauerfeier kommen. Anders als ein klassisches Kondolenzbuch steht es außerdem noch viele Jahre nach der Beerdigung für Kondolenzen offen. Auf diese Weise hilft das digitale Kondolenzbuch, Erinnerungen lebendig zu halten und den Kontakt zu ehemaligen Freunden, Kollegen und Bekannten nicht zu verlieren.

Allerdings haben digitale Kondolenzbücher auch den Nachteil, dass ihre Einträge in der Regel nicht moderiert werden: Jeder kann hier eintragen, was er will. Theoretisch ist also ein Missbrauch durch pietätlose oder verletzende Einträge nicht auszuschließen. Außerdem möchte vielleicht nicht jeder seine Trauer um einen geliebten Menschen öffentlich sichtbar machen.

Aus diesem Grund sollte man sich gut überlegen, ob man bei einem Trauerfall ein digitales Kondolenzbuch bereitstellen möchte.

Was schreibt man in ein Kondolenzbuch?

Der Eintrag im Kondolenzbuch muss nicht lang sein. Es ist völlig ausreichend, wenn Sie Ihr aufrichtiges Beileid aussprechen und den Hinterbliebenen alles Gute wünschen. Anschließend unterschreiben Sie mit Ihrem vollen Namen – auf diese Weise erfüllt das Kondolenzbuch auch die Funktion einer Gästeliste.

Alternativ oder zusätzlich können Sie auch eine kleine Erinnerung mit den Angehörigen teilen oder einen Trauerspruch zitieren. Ein paar schöne Sprüche für das Kondolenzbuch haben wir als Inspiration für Sie zusammengetragen:

Sprüche für das Kondolenzbuch


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Was kostet ein Kondolenzbuch?

Kondolenzbücher gibt es in verschiedenen Ausführungen und zu unterschiedlichen Preisen. Je hochwertiger die Ausstattung, desto kostspieliger ist auch das Kondolenzbuch.

  • Einfache Ausführungen sind in Karton oder Pappe gebunden. Sie sind ab etwa 20 Euro erhältlich.
  • Hochwertige Kondolenzbücher haben häufig einen Einband aus Leinen, Leder oder Kunstleder oder mit Samtüberzug. Sie sind ab etwa 50 Euro erhältlich und können bis zu 100 Euro und mehr kosten.

Auch die Papiersorte der Buchseiten hat Einfluss auf den Preis: Manche Kondolenzbücher haben sogar Seiten aus handgeschöpftem Büttenpapier. Das sieht sehr edel aus, hat allerdings den Nachteil, dass es manchen Trauergästen schwerfällt, darauf zu schreiben.

Wo kauft man ein Kondolenzbuch?

Ein Kondolenzbuch kauft man in gehobenen Schreibwarenläden, Papeterien oder bei Internethändlern wie zum Beispiel Thalia oder Amazon. Wenn Sie Ihre Bestattung bei November planen, halten wir verschiedene geschmackvoll gestaltete Kondolenzbücher zur Auswahl für Sie bereit! Sie müssen also nicht lange suchen.

Andere Möglichkeiten zu kondolieren

Vielleicht haben Sie nicht die Möglichkeit, an der Trauerfeier teilzunehmen. Manchmal wird auch gar kein Kondolenzbuch zur Beerdigung ausgelegt. Wenn Sie trotzdem kondolieren möchten, bieten sich drei Wege an.

Trauerkarte

Trauerkarte mit handschriftlichem Text

Mit einer Trauerkarte können Sie den Hinterblieben auf persönliche und geschmackvolle Weise Ihr Beileid ausdrücken. Trauerkarten sind in Buchhandlungen, Papeterien, Supermärkten und im Zeitschriftenhandel erhältlich. Ein paar Worte des Mitgefühls, dazu ein schöner Spruch oder ein Zitat reichen hier aus – ähnlich wie beim Kondolenzbuch.

Trauerkarte schreiben

Kondolenzschreiben

Kondolenzschreiben: Briefpapier mit Tintenfüller

Beim Kondolenzschreiben handelt es sich um einen Brief an die Hinterbliebenen. Es ist eine förmlichere Variante der Trauerkarte. Das Kondolenzschreiben gibt Ihnen die Gelegenheit, mehr als nur ein paar Worte mitzuteilen. Sie formulieren darin Ihr Mitgefühl, drücken Ihre Wertschätzung für die verstorbene Person aus und versuchen, den Trauernden Trost zu spenden.

Kondolenzschreiben verfassen

Telefonische Kondolenz

Frau in schwarzem Kleid hält ein Mobiltelefon ans Ohr

Wenn Sie den Hinterbliebenen sehr nahestehen oder selbst zur Familie der verstorbenen Person gehören, brauchen Sie nicht schriftlich zu kondolieren. Am besten rufen Sie an, um Ihr Beileid am Telefon auszudrücken. Beileidsbekundungen per Textnachricht sind dagegen nicht üblich.

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