Ablauf einer Diamantbestattung
1. Überführung
Um einen Diamant aus Asche zu pressen, überführt der Bestatter die Urne ins europäische Ausland. Anbieter für Diamantbestattungen gibt es zum Beispiel in Österreich, der Schweiz und den Niederlanden. In diesen Ländern erlauben die Bestattungsgesetze eine Verarbeitung von Kremationsasche zu Diamanten und anderen Erinnerungsstücken.
2. Der Diamant entsteht
Für die Herstellung des Diamanten wird der Kohlenstoff aus der Asche gelöst und gereinigt. Anschließend wird er im Labor künstlich erzeugtem hohem Druck und hohen Temperaturen ausgesetzt. Unter diesen Konditionen wird der Kohlenstoff zu Graphit.
Der Hersteller initialisiert nun das Wachstum des Diamanten, indem er einen Diamantkristall hinzufügt. Dieser hat keinen Kontakt mit dem Graphit und kann später wieder entfernt werden. Je nach gewünschter Größe des Erinnerungsdiamanten dauert der Wachstumsprozess mehrere Wochen oder sogar Monate.
3. Schliff und Versand
Zum Schluss wird der Rohdiamant nach Wunsch geschliffen. Der so entstandene Erinnerungsdiamant wird an den Bestatter oder an die Angehörigen des Verstorbenen versendet.
Kosten einer Diamantbestattung
Die Preise für Erinnerungsdiamanten sind je nach Anbieter, Größe, Schliff und Farbgebung verschieden. Ein Diamant mit 0,25 Karat Gewicht ist bereits ab circa 2.400 Euro erhältlich. Größere und reinweiße Diamanten mit bis zu 1 Karat (oder noch mehr) sind entsprechend teurer.
Hinzu kommen die üblichen Bestattungskosten für eine Feuerbestattung, denn der Rest der Asche wird ganz normal beigesetzt.
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